Rot Blau WSV

More Information
Verein Wuppertaler SV
Format 7"
Label Ladyland
Labelnummer ld 101
Komponist(en) Sonneborn / Kieselstein

FC45 Liebling Ray Miller wieder!!

Aufstieg gibt es nicht, da hilft auch kein Singen - Das gilt insbesondere für den Wuppertaler Sportverein. Diese 70er-Jahre Produktion beginnt mit einigen schwer dissonanten Pfeifen, passend zum Thema des Songs: den Spielern des WSV. Der WSV ist mein Heimatverein. In meinem Geburtsjahr, der Fußballsaison 1972/73, sah der WSV das erste Mal die erste Liga, allerdings nur für drei Spielzeiten. Als ich 1992 mein Abitur machte, befand sich der WSV zum letzen Mal in der zweiten Liga und dümpelt derzeit in der Regionalliga herum. Ein Trauerspiel. Umso absurder erscheint die Textzeile: "Und haben wir wieder mal die Meisterschaft, wird gefeiert Tag und Nacht". Wieder Mal? Nachweislich ist der Wuppertaler SV in seiner 50jährigen Vereinsgeschichte nie in die Verlegenheit gekommen, einen Titel zu gewinnen. Auch interessant: Die Zeile "Dieses Tor ist nicht das letzte Tor". Was sagt uns das? Vielleicht ist dieses Tor nicht ein Tor für den WSV. Vielleicht ist dieses Tor sogar ein Eigentor. Vermutlich ist dieses Tor ein Gegentor. Ich entsinne mich an den Schlachtruf "Nie mehr, nie mehr" und damit war in meinem Abijahr die Regionalliga gemeint. Das wurde wohl nix. Irgendwie tun sie mir leid, die WSVler, immerhin wurde einst extra am Stadion eine immens teure Einrichtung gebaut, um die bekannte Wuppertaler Schwebebahn dort drehen zu lassen, um die Horden von Fans schneller zum Stadion transportieren zu können. Das war wohl auch nix. Dennoch ein Song, der zumindest bei mir Reminiszenzen an meine Heimatstadt an der Wupper weckt. Aber es kommt ja auch nicht jeder aus Wuppertal.
Katja Kettler www.sportkneipe.de

 

Ich hab mein Herz an den Fussballsport verloren